BETZAVTA (hebräisch: MITEINANDER)
ein Demokratie-, Menschenrechts- und Toleranztraining
Bei Betzavta geht es um das Erfahren, Erlernen und Begreifen eines demokratischen Miteinanders. Unabhängig davon ob man sich als Privatperson in einem Verein, einer Initiative oder Organisation engagiert oder im beruflichen Kontext in seinem Team oder in einer Arbeitsgruppe, hat jedes Verhalten Auswirkungen auf die Strukturen und die Dynamik in der Gruppe.
Betzavta arbeitet mit erfahrungsorientierten Übungen aus den Themenbereichen Mehrheit/Minderheit, Gleichheit, demokratischen Prinzipien, Grundrechten und demokratischer Entscheidungsfindung. In diesen Übungen werden Alltagssituationen und -konflikte simuliert, in denen die Teilnehmenden nicht eine Rolle spielen, sondern sich selbst bleiben. In einer intensiven Reflexionsphase werden u.a. Gruppenprozesse, Widersprüche zwischen Anspruch und Verhalten sowie Dilemmata thematisiert ohne wertend zu werden. Abgeleitet vom konkreten Handeln in der Übung wird nun versucht, Parallelen zum Alltag zu ziehen und eigene Mechanismen aufzudecken. Ausgrenzende und diskriminierende Denk- und Verhaltensweisen werden erkannt und verändert. Durch das Erfahren eigener und fremder Bedürfnisse werden Selbstreflexion und Empathie gefördert und soziale Kompetenzen für ein respektvolles Miteinander gestärkt.Damit bietet die Methode „Betzavta“ vielfältige Ansätze, die gerade gemachten Erfahrungen in die eigene Realität zu übertragen und sich und eigene Widersprüche besser kennenzulernen.
Betavta wird ab dem Alter von 12 Jahren trainiert und führt in den verschiedensten Gruppen (Schulklassen, Teams, ..) zu vielen Erkenntnisprozessen.
Betzavta wurde vom ADAM-Institute for Democracy and peace in Jerusalem entwickelt und vom Centrum für angewandte Politikforschung an der LMU München mit Unterstützung der Bertelsmann Stiftung Mitte der 1990er Jahre für die Bildungsarbeit in Deutschland adaptiert.
Falls Sie Interesse an einem Seminar haben, sprechen Sie mich gerne an.